Lichtblick ist eine Tagesbegegnungsstätte für Obdachlose und sozial benachteiligte Menschen aus Neustadt und Umgebung und steht unter der Trägerschaft des Prot. Dekanates Neustadt.
Tagesbegegnung Lichtblick
Amalienstr. 3
67434 Neustadt
Tel.: 0 63 21 - 35 53 40
Fax: 0 63 21 - 48 01 84
E-Mail: Lichtblick_NW(at)nospamt-online.de
http://lichtblick-nw.jimdo.com
Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag von 8 Uhr bis 16.30 Uhr (im Sommer bis 16 Uhr)
Freitags ab 10 Uhr; darüber hinaus in den Wintermonaten auch Samstags von 9 Uhr bis 13 Uhr.
Der „Lichtblick“ berichtet:
Die Tagesbegegnung „Lichtblick“:
Mehr als eine Suppenküche für wohnungslose Menschen
Die Tagesbegegnung „Lichtblick“ ist aus einer Bürgerinitiative entstanden, nachdem Anfang der 1990 er Jahre hier in der Region einige wohnungslose Menschen erfroren sind. Begonnen hat alles mit einer Suppenküche in der Martin-Luther-Kirche.1996 wurde dann Räumlichkeiten gefunden, um eine Tagesbegegnungsstätte einzurichten. 1999 hat sich dann das Prot. Dekanat bereit erklärt, die Trägerschaft zu übernehmen und im selben Jahr wurde der Förderbeirat ins Leben gerufen. Und seit dieser Zeit entwickelt sich der Lichtblick mehr und mehr zu einem Dienstleistungszentrum für Menschen, die akut wohnungslos sind oder die sonstige unbürokratische Hilfe benötigen. Heute sind wir viel mehr als eine Suppenküche. Viele haupt- und ehrenamtlich Tätige kümmern sich jährlich um hunderte von Menschen. Bei uns kann man frühstücken, Mittagessen, sich duschen, die Wäsche waschen und sich zum Beispiel auch von Ehrenamtlichen beraten und begleiten lassen. Es gibt hier sogenannte „Postadressen“, d.h. Menschen haben die Möglichkeit, sich bei uns anzumelden und müssen nicht mehr von Ort zur Ort ziehen, um ihren s.g. Tagessatz abzuholen. Das bedeutet dann, dass sie laufende Sozialleistungen erhalten. Erst dann sind sie krankenversichert und eine kontinuierliche Hilfe ist bei Bedarf möglich. Damit es erst gar nicht zu einem Wohnungsverlust kommt, gibt es begleitende Hilfen wie z.B. unsere Finanzverwaltung, aber auch begleitende Hilfen im Haushalt. Der Lichtblick selbst ist mittlerweile Vermieter etlicher Wohnungen, denn es hat sich gezeigt, dass wohnungslose Menschen kaum Chancen haben, eine Wohnung zu erhalten.
Und für Menschen, die dauerhaft auf dem s.g. ersten Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben, gibt es unser Projekt Solipakt: Wir beschäftigen zur Zeit 40 Frauen und Männer in unterschiedlichen Betrieben. Es gibt eine Umzugsfirma, wir haben ein Möbellager, eine Kleiderkammer, einen Hausratladen, einen Second- Hand Fahrradladen und wir bieten Dienstleistungen im Haushalt an. In den Betrieben und in anderen Bereichen arbeiten neben den Lichtblick- Besuchern auch über 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit.
Seit Beginn des Lichtblicks steht das bürgerliche Engagement ganz vorne, sei es durch aktive Mitarbeit oder auch durch Sach- oder Geldspenden. Immer öfters kommt es vor, dass Menschen auf Geburtstagsgeschenke verzichten und das Geld dem „Lichtblick“ zukommen lassen.
Wir hoffen natürlich, dass das auch in Zukunft so bleibt, denn die akute Wohnungsnot nimmt zu, weil es einfach kaum mehr günstige Wohnungen gibt.
Besonders erfreulich ist es natürlich, wenn die Menschen, die zu uns kommen, einen kleinen oder auch einen großen Lichtblick erleben können, und so das Leben wieder etwas lebenswerter wird.
Kontakt: Tagesbegegnung Lichtblick, Amalienstraße 3, 67434 Neustadt Tel: 06321-355340 Internet: www.lichtblick-nw.de; e-mail:lichtblick_nw@t-online.de
Bankverbindung: Lichtblick, IBAN DE86 5465 1240 0005 2888 57 Sparkasse Rhein-Haardt
Die Tagesbegegnungsstätte "Lichtblick" in Neustadt erhält für ihr Projekt "SoliPakt" für Langzeitarbeitslose den Diakoniepreis der Stiftung "Zukunft gestalten - Diakoniestiftung für die Pfalz". Der mit 3.000 Euro dotierte Preis würdige das beispielhafte Engagement der Einrichtung des protestantischen Dekanats Neustadt, sagte der Vorsitzende der Diakoniestiftung, der pfälzische Synodalpräsident Henri Franck. Der Preis wird am 28. September um 18 Uhr im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer verliehen.
Die Laudatio für den Preisträger hält Kirchenpräsident Christian Schad. Das "Jazz-Kwartett" der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Leitung von Jochen Keller übernehme die musikalische Gestaltung. Stifter des Preisgeldes sei bereits zum dritten Mal die Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge. Der Diakoniepreis werde jährlich an herausragende Projekte vergeben, die sich den sozialen Herausforderungen in der Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar stellten. Ausgezeichnet würden vor allem Aktivitäten mit Modellcharakter, die in die Zukunft weisen, sagte Franck.
(Pressemitteilung epd, Speyer)
Pressemeldung zur Preisverleihung