Auf einer Vorfahrt für den 39.Evang. Kirchentag in Hannover lernten wir nicht nur die schöne Stadt Hannover kennen, erfuhren viel über die Inhalte und Ideen des nächsten Kirchentags Ende April. Ferner auch einige Ideen über die nächste Kirchentagslosung „mutig-stark-beherzt“.
Ein interessanter Gottesdienst mit guten Gedanken rundete das Wochenende ab.
Der zuständige Pfarrer zitierte in diesem Gottesdienst in seiner Predigt eine starke und mutige Bischöfin aus der USA. Mariann Edger Budde (dessen Name ich bis dahin noch nicht gehört hatte) hielt eine beherzte Rede an den neuen Präsidenten der USA Donald Trump.
In ihrer Predigt bat Sie den Präsidenten um Erbarmen für die Menschen in seinem Land, die jetzt Angst haben. Die Menschen, die unsere Ernte einbringen und unsere Bürogebäude reinigen, die in Geflügelfarmen und Fleischverpackungsbetrieben arbeiten, die das Geschirr nach dem Essen abwaschen und in Krankenhäusern Nachtschichten übernehmen, sind vielleicht keine Staatsbürger oder haben keine Papiere, sagte die Bischöfin weiter. Aber die Mehrheit der Einwanderer sind nicht kriminell.
Sie zahlten ihre Steuern und seien gute Nachbarn. Gott lehrte die Menschen, gegenüber Fremden barmherzig zu sein. Für mich war das – als ich mich mehr damit auseinandergesetzt habe mit der Rede der Bischöfin – eine beeindruckende Rede und ich fand es, passend zu der Kirchentagslosung, mutig von dieser Bischöfin, starke Worte und ein sehr beherztes Auftreten. Heute Abend (Freitag) wollen wir bei der Infoveranstaltung zum nächsten Kirchentag in Hannover in der Prot. Kirche auf der Haardt und im Gemeindehaus bei einer Andacht mit dem Gospelchor Groovitation und einem Team von Jugendlichen aus der Jugendzentrale den Fragen nachgehen, was es heißt in der Welt mutig, stark und beherzt zu leben.
Gerade in der heutigen Zeit braucht es Herz- beherztes Handeln inmitten all der Herausforderungen, Enttäuschungen und vielen Rückschlägen, immer wieder aufs Neue, unsere Herzen nicht zu verschließen sondern füreinander einzutreten. Für mich braucht es ein beherztes Hineingehen in die Welt derer, die ausgegrenzt werden, verletzlich sind, die Angst haben und um ihre Zukunft bangen. Wir sind aufgerufen in dieser Welt mutig-stark und beherzt zu handeln, gerade für die, die keine Stimme haben und in Not sind sei es zu Wasser oder zu Land. Lasst uns doch bitte weg- sondern hinsehen. Mit Mut, der uns die Augen öffnet, mit Stärke, die uns in schwierigen Zeiten trägt und mit Herz, das uns zu einander führt.
Nur so können wir Licht bringen, das uns Gott schenkt. Ein Wunsch von mir:
Nehmen Sie sich doch ein Herz und seien Sie mutig und stark und kommen Sie heute Abend in die Kirche auf die Haardt. Wir sehen uns um 18 Uhr in der Kirche.
Dann freut sich mein Herz
Elmar Schrader, Jugendreferent